TIERGESTÜTZTE Intervention

Tiergestützte Intervention

„Wer bist du?“ sagte der kleine Prinz. „Du bist sehr hübsch…“.

„Ich bin ein Fuchs“, sagte der Fuchs.

„Komm und spiel mit mir“, schlug ihm der kleine Prinz vor.“Ich bin so traurig…“.

„Ich kann nicht mit dir spielen“, sagte der Fuchs. „Ich bin noch nicht gezähmt!“. […] „Du bist nicht von hier, was suchst du?“

„Nein“, sagte der kleine Prinz, „ich suche Freunde. Was heißt, zähmen`?“

„Das ist eine in Vergessenheit geratene Sache“, sagte der Fuchs. „Es bedeutet: sich vertraut machen“. […] „Du bist für mich noch nichts als ein kleiner Knabe, der hunderttausend Knaben völlig gleicht. Ich brauche dich nicht, und du brauchst mich ebensowenig. Ich bin für dich nur ein Fuchs, der hunderttausend Füchsen gleicht. Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein in der Welt…“[…]

„Bitte…zähme mich!“ sagte er.

(SAINT EXUPERY 1956)

Die Person gegenüber in ihren Bedürfnissen wahrzunehmen und anzuerkennen, ist ebenso grundlegend in der Mensch-Tier-Beziehung, wie eine

Beziehung anzubieten und entsprechend zu handeln. Tiere schaffen durch ihr authentisches Wesen eine Atmosphäre in der Vertrauen wachsen

kann. Im Umgang mit Tieren werden Eigenschaften wie Verantwortung, Verlässlichkeit und ein Gefühl der Selbstwirksamkeit ausgebildet. In der

Kommunikation setzen Tiere klare Signale und somit direkte Grenzen, ohne nachtragend zu sein.

Das Therapiebegleithundeteam…

Wilson zeichnet sich durch sein freundliches Wesen aus, durch seine Begeisterung

bei der Arbeit und Lernwilligkeit. Es spielt unglaublich gerne mit Kindern, liebt es zu

apportieren und kommt regelmäßig, um sich seine Schmuseeinheiten abzuholen.

Durch seine freundliche und unaufdringliche Art schafft es Wilson immer wieder,

auch ängstliche Kinder oder solche, die den Umgang mit Hund nicht kennen, aus

der Reserve zu locken, sodass auch sie Freude am gemeinsamen Tun entwickeln. Er

ist ein toller Co-Pädagoge.

Unser Angebot

Die tiergestützte Intervention lässt sich in drei Kategorien gliedern – die tiergestützte Aktivität, die tiergestützte Pädagogik und die tiergestützte Förderung.

Die tiergestützte Aktivität soll in erster Linie Freude und ein gesteigertes Wohlbefinden bewirken. Sie umfasst relativ regelmäßig stattfindende Besuchsdienste entweder in der Einrichtung oder auf dem Hof. Es gibt keine vordefinierten Förderziele.

Die tiergestützte Pädagogik ist in einen pädagogischen Rahmen bzw. ein pädagogisches Konzept eingebettet und wird von einer pädagogischen Fachkraft mit entsprechender Zusatzausbildung geleitet. Es werden pädagogische Ziele (bestimmte Entwicklungsschritte, Teilbereiche der Entwicklung oder auch Wissensvermittlung) festgelegt und aktiv in initiierten Mensch-Tier-Kontakten gefördert.

Die tiergestützte Förderung umfasst den Einbezug von Tieren in die individuelle Förderung eines Klienten. Auf Basis eines Förderplans werden vorhandene Ressourcen gestärkt und unzureichend ausgebildete Fähigkeiten verbessert. Ziel ist die Unterstützung von Entwicklungsschritten.

Tiergestützte Intervention kann in der Heilpädagogik u.a. bei folgenden Störungs- und Krankheitsbildern angewandt werden:

In der Kontaktaufnahme können Tiere sehr gute Brückenbauer sein. Gerade bei Menschen, die schon viele Therapien durchlaufen haben, dienen

sie als Motivationsträger. Sie spenden Trost, lassen Körpernähe zu, hören sich Geheimnisse an oder sind „einfach nur da“. Ganz ohne zu werten!

Wir bieten Einzel- oder auch Gruppensettings an. Gerne kommen wir auch in Ihre Einrichtung oder zu Ihnen nach Hause. Sprechen Sie uns

einfach an!